Lehe
Lehe ist eine Gemeinde im Amt Kirchspielslandgemeinden Eider im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
Basisdaten
- Höhe: 9 m ü. NHN
- Fläche: 18,63 km²
- Wie viele Einwohner hat Lehe?
- Lehe hat 1.100 Einwohner. (Stand: 31. Dezember 2018)
Einwohnerstand am 31. Dezember:
Jahr | Einwohner |
---|---|
2000 | 1.122 |
2001 | 1.140 |
2002 | 1.149 |
2003 | 1.152 |
2004 | 1.157 |
2005 | 1.152 |
2006 | 1.116 |
2007 | 1.095 |
2008 | 1.085 |
2009 | 1.076 |
2010 | 1.063 |
2011 | 1.077 |
2012 | 1.063 |
2013 | 1.070 |
2014 | 1.056 |
2015 | 1.060 |
2016 | 1.062 |
2017 | 1.093 |
2018 | 1.100 |
2019 | 1.108 |
- Postleitzahlen (PLZ): 25774, 25776 (Dammsfeld, Leherfeld)
- Vorwahl: 04882
- Kfz-Kennzeichen: HEI, MED
- Bürgermeister: Rolf Thiede (WGL)
Statistik: Zensus 2011 für die Gemeinde Lehe
- Gemeindeschlüssel: 01051065
- Regionalschlüssel: 010515169065
Hebesätze der Realsteuern 2017 unter Berücksichtigung der Änderungen vom 1. Halbjahr 2018
- Grundsteuer A: 310
- Grundsteuer B: 310
- Gewerbesteuer: 340
- Breitengrad: 54,344168° N
- Längengrad: 9,025334° O
- wahre Ortszeit: UTC+0:36:06
Wappen
- Wappengenehmigung/ -annahme: 24.08.1965
- Flaggengenehmigung/ -annahme: 08.02.1988
- Entwurfsautoren:
- * Lippert, W.H., Brunsbüttel
- Wappenfiguren:
- * Adler, halber
- * Lilie
Wappenbeschreibung
Über blauem, durch Wellenschnitt abgeteiltem Schildfuß gespalten von Gold und Rot. Rechts am Spalt ein rotbewehrter, schwarzer halber Adler, links am Spalt eine goldene halbe Lilie.
Historische Begründung
Die Gemeinde Lehe führt in ihrem Wappen mit Adler und Lilie als zentralen Figuren die Zeichen des Dithmarscher Geschlechts der Wurtmannen. Das Dorf "Lae" wird schon 1231 in König Waldemars Erdbuch erwähnt. Die Lage an der Eider, durch den blauen Schildfuß dargestellt, machte den Ort strategisch bedeutsam. Seit altersher waren in Lehe die bekannten Familien Swyn und Nanne ansässig. Sie gehörten als "Kluften" dem mächtigen und angesehenen Geschlecht der Wurtmannen an, dessen Wappen mit dem halben Adler und der halben Lilie im heutigen Gemeindewappen zitiert wird. . Zum Gedenken an Peter Swyn aus Lehe (1480-1537), den bedeutendsten Staatsmann der Bauernrepublik Dithmarschen, und an seinen Enkel Markus Swyn, den ersten herzoglichen Landvogt Norderdithmarschens, wurde das Wappen der Wurtmannen in das Gemeindewappen aufgenommen, dabei allerdings die Lilie golden statt silbern tingiert.
Wetter in Lehe
Aktuell
Wetterarchiv
Unwetterwarnung
Geografie
Wo liegt Lehe?
Lehe liegt ganz im Norden von Dithmarschen und befindet sich nur wenige Kilometer südlich von der Eider.
Ortsteile
- Dahrenwurth
- Preil
Nachbargemeinden
- Oldenswort (Kreis Nordfriesland),
- Witzwort (Kreis Nordfriesland),
- Koldenbüttel (Kreis Nordfriesland),
- Sankt Annen,
- Lunden und
- Groven
Flächennutzung
Art der Nutzung | Fläche ha |
---|---|
Insgesamt | 1.863 |
Siedlung | 89 |
Verkehr | 46 |
Vegetation ingesamt | 1.613 |
Landwirtschaft | 1.600 |
Wald | 2 |
Gehölz | - |
Heide | - |
Moor | - |
Sumpf | 1 |
Unland, Vegetationslose Fläche | 10 |
Gewässer insgesamt | 115 |
Fließgewässer | 109 |
Hafenbecken | - |
Stehendes Gewässer | 6 |
Meer | - |
Quelle: regionalstatistik.de
Angemessene Miete in Lehe
Da die Gemeinde Lehe zum Amt Kirchspielslandgemeinden Eider gehört beträgt die angemessene Miete (Kaltmiete inkl. Betriebskosten ohne Heizkosten) für
1 Person | 310.50 € |
2 Personen | 355,80 € |
3 Personen | 411,75 € |
4 Personen | 468,35 € |
5 Personen | 489,25 € |
jede weitere Person | 51,50 € |
Stand: 2019
Politik
Seit der Kommunalwahl 2013 hat die Wählergemeinschaft WGL sieben Sitze und die SPD vier Sitze in der Gemeindevertretung.
Ergebnisse der Kommunalwahl am 6. Mai 2018
- SPD 34,8% (4 Sitze)
- WGL 65,2% (7 Sitze)
Landtagswahlen
Die Ergebnisse der Landtagswahlen in Lehe ab 2005 befinden sich außerhalb dieser Seite. Es werden alle Erststimmen und Zweitstimmen aufgelistet.
Vereine und Organisationen
- Verein zur Pflege des Denkmals Lehe
- Rassegeflügelzüchterverein Lehe
- Siedlerbund Lehe
- Denkmalsverein Lehe
- Förderverein Grundschule Lehe
- LandFrauenVerein Lunden u. U. e. V.
- Scheiben- und Schützengilde Lunden von 1743
- Anglerzunft Eiderkante Lunden - Lehe e.V.
- Boßelverein Kirchspiel Lunden
- TSV Lehe
Geschichte
- 3 000 v. Chr. bildete sich die Lundener Nehrung aus der Ablagerung von Kiess, Sand und Muscheln. Die elf Kilometer lange Nehrung, die sich heraus bildete, reichte von Dahrenwurth bis nach Wittenwurth. Auf dem nördlichen Teil der Nehrung entstand die Ortschaft Lehe. Damals trennte eine Stromniederung, die das Lundener Moor und den ehemaligen Lundener See entwässerten, die Gemarkungsgrenze zwischen Lehe und Lunden.
- 1217 wird das Dorf Lae erstmals in König Waldemars Erdbuch erwähnt. Waldemar II. war ein dänischer König, der in seinem Erdbuch seine Ländereien und Einkünfte verzeichnen ließ, hierbei wird auch der Ort Lae erwähnt, in dem er Land vom Kloster Harsefeld erworben hatte.
- 1400 wurde der Leher Deich gebaut, der später durch zwei markante Durchbruchsrinnen geprägt und bei der Sturmflut 1717 überschwemmt wurde.
- 1447 wurde das Dithmarscher Landrecht aufgezeichnet und es wurde ein Obergericht geschaffen mit 48 auf Lebenszeit eingesetzten Richtern (Rat der Achtundvierziger). Zu diesen gehörten die beiden Leher Bauern Peter Nanne und Peter Swyn.
- 1845 wurde bei einer Volkszählung festgestellt, daß es in Lehe 403 Einwohner gab und 100 Kinder die örtliche Schule besuchen. Es gab seinerzeit noch nachfolgend aufgeführtes Gewerbe:
- * 1 Wirtshaus
- * 4 Schmiede
- * mehrere Gewerbetreibende
- * mehrere Handwerker
- * 1 Windmühle
- 1845 ergab die durchgeführte Volkszählung für die Ortschaft Dahrenwurth, daß dort 68 Einwohner lebten, die Kinder gingen in Lehe zur Schule.
- 1845 ergab die Volkszählung für Preil eine Anzahl von 110 Einwohnern. Auch die Kinder aus Preil gingen damals in Lehe zur Schule.
- Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Lunden aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch Lehe.
- Am 1. Juli 1936 wurde die ebenfalls 1934 gebildeten Gemeinden Dahrenwurth und Preil eingegliedert. Weitere Ortsteile sind Lundenerkoog und Leherfeld.
Persönlichkeiten
- Carstens, Heinrich (* 22. August 1849 in Neuenkirchen-Heuwisch; † 5. Januar 1910 in Lehe-Dahrenwurth) war ein deutscher Lehrer, Volkskundler und Publizist.
- Peter Nanne (48er-Ratsherr aus Lehe)
- Rehn, Erwin (* 23. Februar 1927 in Heide; † 23. Mai 2000 in Lehe bei Lunden) war ein deutscher Autor und Widerstandskämpfer.
- Henning Swyn (* um 1502 in Lehe; † 8. Oktober 1533 ebenda)
- Peter Swyn (* 1480 oder 1481 in Lehe; † 14. August 1537 ebenda)
- Markus Swin (starb am 11. Juni 1585)
Wirtschaft und Infrastruktur
In Lehe wird neben der Landwirtschaft auch verstärkt der Tourismus betrieben. Lehe profitiert hierbei von dem infrastrukturell gut entwickelten Nachbarort Lunden. Aber auch in Lehe hat sich Gewerbe angesiedelt:
- Eider Biogas GmbH + Co. KG;
- Eider Biogas Verwaltungs GmbH
- Dachdeckermeister Andreas Schulz UG
- GLOBACO Gesellschaft zum Vertrieb elektrischer + mechanischer Industrieprodukte mbH
- Ahrens Fenster und Türen Verwaltungs UG
- Frag Jan zuerst - Ask Jan First GmbH + Co. KG
- Wüsten Verwaltungsgesellschaft mbH
- Bauunternehmen Schwember GmbH + Co. KG
- Schwember Verwaltungs GmbH
- Moneymaker Monika Lentz e.K., Vermögensberatung
- AktuJure Nord KG, Versicherungsmnakler
- Rolfs Gemüsehandel e.K., Inhaber: Ties Rolfs
- Soo Chick, Modegeschäft
- Olaf Michaelsen, Computergeschäft
- PC Service Malta
- Peter Johannssen, Elektronikgeschäft
- Haase Metallbau
- Sigrid Voß-Hollmann, Taxiunternehmen
- Eckart Dethefs, Landwirtschaftsbetrieb
- Sabine Dreessen, Landwirtschaftsbetrieb
- Eiderhof KG, Landwirtschaftsbetrieb
- Karl Heinz Nielsen, Landwirtschaftsbetrieb
- Seniorenanlage Huus Binnendiek
In Lehe gibt es eine Grundschule. Die übrigen weiterführenden Schulen und ein Kindergarten befinden sich im benachbarten Lunden. Das Gymnasium können die Kinder in Heide oder in Husum besuchen.
Auch die ärztliche Versorgung wird in Lunden sicher gestellt, allerdings gibt es in Lehe einen Tierarzt.
Immobilien
Aufteilung der Kaufverträge pro Jahr
Jahr | Anzahl | Umsatz in 1.000 € |
---|---|---|
1997 | 19 | 1.287 |
1998 | 22 | 1.230 |
1999 | 28 | 1.440 |
2000 | 21 | 1.177 |
2001 | 28 | 1.573 |
2002 | 15 | 1.457 |
2003 | 19 | 686 |
2004 | 11 | 391 |
2005 | 15 | 810 |
2006 | 11 | 912 |
2007 | 20 | 1.239 |
2008 | 8 | 688 |
2009 | 16 | 1.034 |
2010 | 18 | 1.124 |
2011 | 17 | 1.201 |
2012 | 24 | 2.286 |
2013 | 21 | 1.263 |
2014 | 11 | 1.204 |
2015 | 20 | 1.480 |
2016 | 18 | 1.512 |
2017 | 19 | 1.663 |
2018 | 21 | 2.114 |
Quelle: Grundstücksmarktbericht 2018
Weblinks
Karten
Städte und Gemeinden im Kreis Dithmarschen
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