Dusenddüwelswarf
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Gedenkstätte an die Schlacht bei Hemmingstedt
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Historischer Hintergrund
Die Errichtung


Am 17.2.1900, genau vierhundert Jahre nach der Schlacht bei Hemmingstedt errichte man das Denkmal aus einem Findling , den man im Barlter Vierth gefunden hatte. Es steht nicht unmittelbar am historischen Schlachtgelände. Die Ausrichtung erfolgte durch den Kieler Architekten Wilhelm Voigt (1857 bis 1916). Voigt baute auch das Kreishaus und in Meldorf. Auf der flacheren Nordsicht des mächtigen Findlings steht: WAHR DI GARR DE BUR DE KUMT Ein großes Problem stellten die Kosten für den Transport des kolossalen Steines dar. Über 12 Kilometer musste er transportiert werden. Zur Deckung der Kosten wurde eine Haussammlung ins Leben gerufen, die aber nur einen sehr kleinen Teil der tatsächlichen Kosten deckte.Insgesamt mussten 1900 um die 20 000.- Mark aus öffentlichen Mitteln aufgebracht werden.
Heutige Bedeutung
Die überaus starke Identifikation der Dithmarscher mit den Umständen des Widerstandes gegen eine Übermacht wird immer wieder thematisiert. Das schlug sich 2006 in hunderten von Leserbriefen und Foren-Beiträgen nieder, die zur Gründung der regionalen Volksinitiative "Wir sind Dithmarschen" führte. Mit einer Reduzierung auf diesen Teilaspekt wurde in der überregionalen TV-Berichterstattung versucht, die Bewegung auf einen volkstümelnden Aufruhr zu reduzieren und die politische Relevanz in den Hintergrund zu drängen. Das änderte sich jedoch, als der Verein Wir sind Dithmarschen e.V. zunehmend auch politisch ernstgenommen wurde.